Stellen Sie sich ein Kostümgeschäft eine Woche vor Halloween vor. Ein paar Monate zuvor hat das Geschäft einen großen Vorrat an Kostümen aller Art und Größe gekauft. Die Verkäufe waren gut, aber es ist immer noch ein großer Vorrat vorhanden. In einer Woche werden diese Kostüme veraltet sein. Die Ladenbesitzer müssen alles tun, um die Restbestände zu verkaufen. Der Schlüssel zum Erfolg ist ein effektives Marketing - und eine effektive Preisgestaltung.
Preisgestaltung für Bestände mit Verfallsdatum
Kostümverleihe sind nicht die einzigen, die sich mit ablaufenden Beständen und saisonalen Überlegungen beschäftigen. Bekleidungsgeschäfte jonglieren ständig zwischen Sommer- und Winterkleidung. Fluggesellschaften versuchen, möglichst viele Flüge zu attraktiven Sommer- und Winterzielen anzubieten, bevor die Jahreszeiten zu Ende gehen.
Wenn es um Bestände mit Verfallsdatum geht, kann die Preisgestaltung knifflig sein. Kehren wir zu dem Kostümgeschäft zurück. Die Besitzer kauften eine große Menge an Kostümen, weil sie wussten, dass diese sehr gefragt sein würden. Natürlich war ihnen bewusst, dass ihre Konkurrenten - sowohl online als auch offline - dasselbe taten. Um sich gut zu verkaufen und Gewinn zu machen, müssen sie eine große Anzahl von Kostümen einkaufen, in Marketing investieren und die Marke differenzieren. Außerdem müssen sie einen guten Preis erzielen.
Da Halloween immer näher rückt, hatten die Besitzer des Ladens reichlich Zeit, ihre Verkaufszahlen zu analysieren. Sie sollten ihre Preise auf der Grundlage ihrer wöchentlichen/täglichen Ergebnisse anpassen. An dieser Stelle kommt die dynamische Preisgestaltung ins Spiel.
Eine Strategie für eine Achterbahnumgebung
Bei saisonalen Beständen sind Preisanpassungen entscheidend für die Gewinnmaximierung. Hierfür gibt es viele Gründe. Zunächst einmal gibt es eine Frist, die von Minute zu Minute näher rückt. Die Einzelhändler müssen so viele Artikel wie möglich verkaufen, bevor die Frist abläuft. Natürlich werden sie versuchen, so viele Artikel wie möglich zum Höchstpreis zu verkaufen. Wie wird dieser Preis ermittelt? In erster Linie durch die Analyse der Markttrends (die beliebtesten Kostüme der Saison werden zu einem höheren Preis verkauft) und der Trends der Wettbewerber. Zusammen mit dem Abstand zum Stichtag bildet dies die Grundlage für eine nachhaltige Preisstrategie.
Zweitens ist da die Durchverkaufsrate, die täglich schwankt. Am Montag könnte die Kasse Überstunden machen. Dann, am Dienstag, könnte der Umsatz zurückgehen, und die Lage könnte düster aussehen. Am Mittwoch könnten die Umsätze dann wieder steigen. Das Geschäftsumfeld ist sehr dynamisch. Es ist eine Achterbahnfahrt. In einem solchen Umfeld können die Preise nicht einfach gleich bleiben. Es ist aber auch nicht ratsam, sie ohne einsichtige Methodik zu ändern.
Dynamische Preisgestaltung für saisonale Bestände
Die dynamische Preisgestaltung hilft Einzelhändlern, optimale Preise für alle Verkaufsszenarien festzulegen. Wie setzen Ladenbesitzer die Preise für Artikel fest, wenn die Verkäufe um 15% steigen und die Deadline näher rückt? Oder wenn die Verkäufe zurückgehen, aber noch viel Zeit bis zum Ende der Saison bleibt? Ändern sich die Preise für den Kauf von Kostümen für die ganze Familie? Kann die Preisgestaltung als Anreiz für Sammelbestellungen genutzt werden? Mit der dynamischen Preisgestaltung lassen sich diese und weitere Szenarien laufend berücksichtigen.
Eine wirksame Plattform zur dynamischen Preisgestaltung wirkt bei saisonalen Geschäften oft wahre Wunder. Diese Unternehmen sind sich bewusst, dass sie täglich (und manchmal stündlich) schnelle Preisentscheidungen treffen müssen. Eine intelligente dynamische Preisgestaltung hilft ihnen, die richtigen Entscheidungen zu treffen - in Echtzeit - auf der Grundlage des aktuellen Lagerbestands, der Verbrauchertrends, der Trends bei den Wettbewerbern und der Entfernung bis zum Verfallsdatum. Mit der dynamischen Preisgestaltung können Einzelhändler nicht nur den Gewinn aus jedem verkauften Artikel maximieren, sondern auch ihren Bestand vor dem Saisonende abbauen.