Wie Einzelhändler die besonderen Herausforderungen des Weihnachtsgeschäfts meistern sollten

Erwartungen an das frühe Weihnachtsgeschäft kollidieren mit Herausforderungen in der Pipeline

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Spüren Sie die Magie in der Luft, das Wunder und die Aufregung der Ferienzeit? Bis zu den Feiertagen sind es noch ein paar Monate, aber die Zeit für die Vorbereitung der Vorräte und Strategien ist bereits gekommen. Einige Geschäfte haben sogar schon mit der Dekoration begonnen und versuchen, die Kunden auf die Feiertage einzustimmen und von einem frühen Beginn des Geschenkekaufs zu profitieren.

Dennoch stehen Einzelhändler aufgrund von Beschränkungen in der Lieferkette vor besonderen Herausforderungen, steigende Inflationund Arbeitskräftemangel. All dies wird laut Salesforce in der kommenden Urlaubssaison zu zusätzlichen Warenkosten in Höhe von $223B für die US-Einzelhändler im Vergleich zum letzten Jahr führen. Aber die Hürden hören damit nicht auf: Die Überschwemmungen im Juli, die die chinesische Provinz Henan und Westeuropa heimsuchten, haben die Eisenbahninfrastruktur und die Produktionsanlagen beschädigt. Dadurch wurden die ohnehin schon angespannten globalen Lieferketten noch weiter verschärft.

Die Einkaufssaison beginnt so früh wie nie zuvor

Erschwerend kommt hinzu, dass die Einkaufssaison von Jahr zu Jahr früher beginnt. Im Jahr 2020 veranlassten die Schließungen der Covid-19-Läden viele Verbraucher dazu, ihre Weihnachtseinkäufe noch früher als in den Vorjahren zu beginnen und online zu erledigen. Die Einzelhändler haben dementsprechend früh mit Werbeaktionen begonnen, um den Umsatz zu maximieren. Das jüngste Wiederauftreten von Coronavirus-Infektionen deutet darauf hin, dass wir im Jahr 2021 in die gleiche Richtung gehen. Einige namhafte Einzelhändler wie Walmart, Target, Best Buy und Foot Locker haben bereits angekündigt, dass sie ihre Geschäfte an Thanksgiving schließen werden. Dies führt dazu, dass mehr Käufer als sonst auf Online-Kanäle ausweichen.

Laut einer Umfrage von eTailInsights gehen 84% der Einzelhändler in den USA und Kanada davon aus, dass sich der Trend des letzten Jahres fortsetzen wird und mehr Verbraucher ihre Weihnachtseinkäufe vom Ladengeschäft ins Internet verlagern werden. 35% der Einzelhändler glauben, dass die Verbraucher in dieser Saison Geschenke früher kaufen werden. Doch die Erwartungen an ein früheres Weihnachtsgeschäft kollidieren mit den Herausforderungen, denen sich die Einzelhändler in der Pipeline gegenübersehen. Diese ungewöhnliche und komplizierte Realität zeigt, wie riskant es ist, an alten Plänen und Strategien festzuhalten. Sie macht deutlich, dass die Einzelhändler sich weiterentwickeln und nach neuen Wegen suchen müssen, um ihre laufenden Ziele zu erreichen und ausgefeilte Strategien für die Verwaltung ihrer Bestände zu nutzen.

Käufer sind preisbewusst und weniger nachgiebig

Während die Einzelhändler nach Lösungen suchen, haben die Verbraucher mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen. Der wundersame Wirtschaftsaufschwung wird behindert, während die Regierungen ihre Konjunktur- und Hilfspläne zurückschrauben. Jüngste Indikatoren des US-Handelsministeriums zeigen, dass die Einzelhandelsumsätze im Juli bereits um 1,1% gesunken sind, was darauf hindeutet, dass die Verbraucher ihre Ausgaben einschränken. Dies deutet darauf hin, dass die Preise in der kommenden Weihnachtseinkaufssaison ein zentrales Thema werden könnten.

Dennoch haben diese preisbewussten Online-Käufer möglicherweise höhere Erwartungen an ihr Online-Einkaufserlebnis. In der letzten Weihnachtseinkaufssaison versuchten viele Einzelhändler und Marken, ihr Bestes in der ihnen aufgezwungenen Situation zu geben. Viele Verbraucher waren nachsichtiger gegenüber Einzelhändlern, die Schwierigkeiten hatten, ihren Betrieb an die wachsende Nachfrage nach Online-Diensten anzupassen. Doch im vergangenen Jahr hatten die Unternehmen viel Zeit, um ihr digitales Shopping-Angebot zu optimieren. Die Verbraucher erwarten nun bessere Ergebnisse und ein einheitlicheres Einkaufserlebnis über alle Vertriebskanäle hinweg. Händlern, die ihre Zeit klug genutzt und geeignete Tools und Infrastrukturen implementiert haben, wird es leichter fallen, diese Erwartungen zu erfüllen.

Die alten Methoden reichen nicht mehr aus

All diese unterschiedlichen und manchmal widersprüchlichen Anforderungen, die von verschiedenen Teilen der Organisation verwaltet werden, müssen zusammen gewichtet werden und sich im Endergebnis niederschlagen: Die Preise, die den Verbrauchern geboten werden. Einzelhändler und Marken müssen sicherstellen, dass sie optimale Preispunkte für die richtigen Produkte zur richtigen Zeit präsentieren und ihre KPIs maximieren.

Die Pandemie hat die Verlagerung der Verbraucher auf den elektronischen Handel enorm beschleunigt und die Herausforderungen für das Angebot vergrößert. Dem neuen Normalzustand mangelt es an Preisstabilität, und die Wettbewerbssituation hat sich verändert. In solch turbulenten Zeiten müssen die alten Methoden der Preisgestaltung überarbeitet werden, um sicherzustellen, dass alle sich ändernden Variablen berücksichtigt werden und dass die Preise die aktuelle Preisstrategie wirklich widerspiegeln. Besser noch: Die Preisstrategien der Unternehmen selbst müssen ständig bewertet und weiterentwickelt werden. Einzelhändler und Marken müssen in der Lage sein, schnell und zügig zu reagieren, neue Praktiken zu erforschen und grundlegende Annahmen zu überdenken, wobei sie die richtigen Instrumente dafür einsetzen müssen. Sie müssen Möglichkeiten nutzen, um ihre Strategien spontan, dynamisch und in Echtzeit zu optimieren.

Die Weihnachtszeit ist wirklich eine magische Zeit, und das Weihnachtsgeschäft ist für viele Einzelhändler und Marken eine kritische Zeit. Mit den richtigen Werkzeugen und der richtigen Einstellung können Unternehmen sicherstellen, dass sie ein glückliches und erfolgreiches Weihnachtsfest erleben werden.

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