Viele Einzelhändler haben mit einem Dilemma zu kämpfen, das wir gerne "Das Siebzig-Schuhe-Dilemma" nennen. Lassen Sie uns das erklären. Nehmen wir an, ein Schuheinzelhändler verkauft 70 Arten von Schuhen. Diese Schuhe sind alle genau gleich gestaltet. Der einzige Unterschied liegt in den Farben und Mustern. Wie setzt der Einzelhändler die Preise für die einzelnen Schuhe fest? Setzt er für alle den gleichen Preis an, oder setzt er unterschiedliche Preise für die verschiedenen gemusterten Schuhe an?
Wenn der Schuh sich verkauft, trage ihn
Wenn die Schuhe gleich sind, ist es schwer vorherzusagen, welches Schuhdesign sich besser verkaufen wird als die anderen. Die Schuhe sind nur eine Metapher - das Gleiche gilt für T-Shirts, Jeans, Kleider usw. Die meisten Einzelhändler beginnen mit ein wenig "Versuch und Irrtum". Manche setzen zunächst für alle Schuhe den gleichen Preis an und ändern die Preise dann allmählich auf der Grundlage des Kundenverhaltens. Andere versuchen, die potenziellen Verkaufsschlager vorherzusehen und erhöhen die Preise entsprechend im Voraus. Die Quintessenz ist: Wenn Einzelhändler viele Produkte haben, die sehr ähnlich sind, können sie viele Preisszenarien anwenden. Und sobald alle Schuhe (oder alle anderen Artikel) den Kunden auf der Verkaufsfläche vorgestellt werden, kann sich die dynamische Preisoptimierung als sehr nützlich erweisen.
Analyse des Kundenverhaltens
Sobald die Verkaufsdaten in das computergestützte System des Einzelhändlers eingegeben und analysiert wurden, kann die Geschäftsleitung besser nachvollziehen, welche Schuhe ihren Kunden am besten gefallen haben und welche weniger gut ankamen. Sobald diese vorläufigen Daten vorliegen, können sie ihre Schuhpreise über eine dynamische Preisgestaltung effektiv steuern.
Die dynamische Preisgestaltung funktioniert besonders gut nach der Analyse von Kundendaten. Wenn Einzelhändler zahlreiche Artikel auf Lager haben, die praktisch identisch sind, können sie damit beginnen, spezifische Preise für bestimmte Artikel in Echtzeit zu optimieren. Je mehr Daten sie tagtäglich sammeln, desto schärfer ist ihre Preisoptimierung. Das Ergebnis sind höhere Gewinne und ein besseres Endergebnis.
Die Einfachheit des Preismanagements
Vor der heutigen Ära modernster dynamischer Preisgestaltung schien die tägliche Preisverwaltung für 70 praktisch identische Schuhe ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Es war eine schwierige Aufgabe, die manuell über Excel-Tabellen durchgeführt werden musste. Daher arbeiteten die Verantwortlichen für die Preisgestaltung natürlich viel langsamer. Preisänderungen erfolgten, wenn überhaupt, bestenfalls wöchentlich oder monatlich.
Das ist heute nicht mehr der Fall. Spannende Plattformen zur dynamischen Preisgestaltung ermöglichen es Einzelhändlern, riesige Bestände unzähliger Artikel in Echtzeit zu verwalten und dabei zu wissen, dass ihre Preise optimal sind. Sie müssen viel weniger arbeiten und erhalten riesige Mengen an wertvollen Daten. Diese Daten helfen ihnen, Tag für Tag die besten Entscheidungen zu treffen.
Letzten Endes werden die Einzelhändler möglicherweise nicht ihren gesamten Bestand an 70 Schuhmodellen verkaufen. Einige Modelle werden sich besser verkaufen als andere. Aber mit der dynamischen Preisgestaltung werden die Schuhe, die sich verkaufen, höchstwahrscheinlich zum profitabelsten Preis verkauft. In der heutigen Einzelhandelswelt bedeutet das eine Menge.
